Tacrolimus Kapseln
Was ist dies für ein Medikament?
TACROLIMUS verringert die Reaktion des Immunsystems auf ein transplantiertes Organ.
Was muss mein Arzt bzw. meine Ärztin vor der Behandlung wissen?
Informieren Sie sie über folgende Umstände:
- Diabetes
- Herzkrankheit oder Herzinsuffizienz
- Bluthochdruck
- Immunsystem-Probleme
- Infektion
- Nierenkrankheit
- Leberkrankheit
- Eine ungewöhnliche oder allergische Reaktion auf Tacrolimus, Laktose, andere Medikamente, Lebensmittel, Farb- oder Konservierungsstoffe
- Schwangerschaft oder Schwangerschaftswunsch
- Stillen
Wie nehme ich dieses Medikament?
Schlucken Sie das Medikament mit einem Glas Wasser mit (dann IMMER mit) oder ohne etwas zu Essen, immer zur gleichen Tageszeit. Nicht mit Grapefruitsaft. Regelmäßig und nicht öfter als verschrieben. Halten Sie sich an die verschrieben Dosierung und setzen Sie das Medikament NICHT ab, bevor Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin gesprochen haben.
Beraten Sie sich mit einem Kinderarzt/Ärztin falls das Medikament von Kindern eingenommen werden soll. Es können besondere Vorsichtsmaßnahmen nötig sein.
Überdosierung: Wenn Sie mehr Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin verschrieben hat, wenden Sie sich sofort an das nächstgelegene Krankenhaus oder an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
ACHTUNG: Dieses Medikament ist ausschließlich für Sie bestimmt. Geben Sie es nicht weiter an Andere.
Was soll ich machen, wenn ich die Einnahme vergesse?
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, holen Sie sie möglichst schnell nach. Ist jedoch der Zeitpunkt der nächsten Einnahme gekommen, lassen Sie die vergessene Dosis aus. Verdoppeln Sie aber keinesfalls die Dosis.
Welche Wechselwirkungen kann es geben?
Nehmen Sie das Medikament NICHT zusammen mit folgenden Medikamenten:
- Astemizol
- Cidofovir
- Cisaprid
- Zyclosporin
- Droperidol
- Grepafloxazin
- Pimozid
- Probucol
- Ziprasidon
Dieses Medikament kann mit den folgenden Medikamenten Wechselwirkungen zeigen:
- Alkohol und Medikamente, die Alkohol enthalten
- Aminoglycoside
- Amphoterizin B
- Antazide
- Bromocriptin
- Kalzium Kanal-Blocker wie Diltiazem, Nicardipin, Nifedipin und Verapamil
- Carbamazepin
- Caspofungin
- Protease Hemmer
- Chloramphenicol
- Cimetidin
- Cisplatin
- Clarithromyzin
- Danazol
- Diuretika
- Erythromyzin
- Ethinyl Estradiol
- Ganciclovir
- Medikamente gegen Pilzinfektionen wie Clotrimazol, Fluconazol, Itraconazol, Ketoconazol und Voriconazol
- Metoclopramid
- Omeprazol
- Phenobarbital
- Phenytoin
- Rifabutin
- Rifampin
- Sirolimus
- Johanniskraut
- Steroide Medikamente wie Prednison oder Kortison
- Troleandomyzin
- Impfungen
Diese Liste ist unvollständig. Geben Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eine Liste aller Ihrer verschreibungspflichtigen und nicht verschreibungspflichtigen Medikamente, Wirkstoffe, Kräuterprodukte und Nahrungsergänzungsmittel. Geben Sie auch an, ob Sie Rauchen, Alkohol trinken oder Drogen nehmen. All diese Substanzen können die Wirksamkeit des Medikaments verändern bzw. beeinträchtigen. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin bevor Sie irgendeines Ihrer Medikamente absetzen oder wieder einnehmen.
Was muss ich während der Einnahme dieses Medikaments beachten?
Gehen Sie regelmäßig zu Ihren Nachuntersuchungen. Ihr Blut wird kontinuierlich untersucht.
Wenn Sie eine Erkältung haben oder eine andere Infektion, gehen Sie zum Arzt/Ärztin. Behandeln Sie dies nicht selbst. Das Medikament kann Ihren Körper schwächen, daß er selbst nicht gegen die Infektion ankommt.
Mit der Einnahme dieses Medikaments werden Sie empfindlicher gegen Sonnenlicht. Tragen Sie Sonnenschutz und kleiden Sie sich entsprechend. Gehen Sie nicht in ein Solarium und meiden Sie künstliche UV-Strahlung.
Welche Nebenwirkungen kann es geben?
Nebenwirkungen, die Sie SOFORT Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin melden müssen:
- Allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Jucken oder Nesselsucht, Anschwellen des Gesichts, Lippen oder Zunge
- Brennen oder Kribbeln in Händen oder Beinen
- Änderungen im Sehen
- Schmerzen in der Brust
- Atembeschwerden, Keuchen
- Fieber, Schüttelfrost oder jegliches Anzeichen einer Infektion
- Häufiger Harndrang
- Verstärkter Durst oder Hunger
- Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- Rötung, Blasenbildung, Schälen oder Ablösen der Haut, auch im Mund
- Anfälle
- Anschwellen der Füße oder Beine, ungewöhnliche oder plötzliche Gewichtszunahme
- Ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse
- Ungewöhnliche Schwäche oder Müdigkeit
- Gelbfärbung der Haut oder Augen
Folgende Nebenwirkungen müssen nicht behandelt werden (Kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin falls sie andauern oder als störend empfunden werden):
- Verwirrung
- Verstopfung
- Durchfall
- Schlafschwierigkeiten
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Zittern
Diese Liste kann unvollständig sein.
Wie ist das Medikament aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich lagern bei einer Raumtemperatur 15 bis 30 Grad Celsius. Die Packung gut verschlossen halten, damit kleine Kinder sie nicht öffnen können. Nicht aufgebrauchte Medikamente nach deren Haltbarkeitsdatum entsorgen.