Mefenaminsäure Tabletten
Was ist Mefenaminsäure?
MEFENAMIN SÄURE ist ein nicht steroidhaltiger Entzündungshemmer (NSAID). Es reduziert Schwellungen und ist schmerzstillend. Es dient auch zur Behandlung von Osteoarthritis und rheumatischer Arthritis und auch bei starken Menstruationsschmerzen.
Was muss mein Arzt bzw. meine Ärztin vor der Behandlung wissen?
Informieren Sie sie unter folgenden Umständen:
- wenn Sie rauchen
- wenn Sie Alkohol konsumieren
- Herzkrankheiten oder Kreislaufproblemen wie Herzinsuffizienz oder Wasseransammlung in den Beinen
- Bluthochdruck
- bei Nierenkrankheiten
- bei Leberkrankheiten
- einer kürzlichen Herzoperation
- Magenblutungen oder Magengeschwür
- Schwellungen der Hand- oder Fußgelenke
- Blutverdünner wie Warfarin
- bei Einnahme steroidhaltiger Medikamente wie Prednison oder Cortison
- auffällige allergische Reaktionen auf Mefenaminsäure, Aspirin, andere entzündungshemmende Schmerzmittel, andere Medikamente, Nahrungsmittel, Farb- oder Konservierungsstoffe
- Sie schwanger sind oder es werden wollen
- in der Stillzeit
Wie ist dieses Medikament einzunehmen?
Schlucken Sie das Medikament zusammen mit etwas Wasser. Bei Magenproblemen, nehmen Sie es mit etwas Nahrung zusammen. Legen Sie sich nicht hin während der nächsten 10 Minuten. Nehmen Sie das Medikament in regelmäßigen Abständen ein. Nehmen Sie das Medikament nicht öfter als angegeben. Regelmäßige Einnahme über einen längeren Zeitraum kann Ihr Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erhöhen.
Beraten Sie sich mit einem Kinderarzt/Ärztin falls das Medikament von Kindern eingenommen werden soll. Bei Kindern unter 14 Jahren können besondere Vorsichtsmaßnahmen nötig sein.
PatientInnen über 65 Jahren können stärker auf die Einnahme reagieren und benötigen dann eine kleinere Dosis.
Überdosierung: Wenn Sie mehr Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin verschrieben hat, wenden Sie sich sofort an das nächstgelegene Krankenhaus oder an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
ACHTUNG: Dieses Medikament ist ausschließlich für Sie bestimmt. Geben sie es nicht weiter an Andere.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben:
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen baldmöglichst ein. Ist jedoch der Zeitpunkt der Einnahme der nächsten Dosis gekommen, nehmen Sie die vergessene Dosis nicht ein. Verdoppeln Sie keinesfalls die Dosis.
Welche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gibt es?
Nehmen Sie dieses Medikament keinesfalls zusammen mit folgenden Medikamenten:
- Cidofovir
- Ketorolac
- Methotrexat
Wechselwirkungen sind auch möglich mit:
- Alkohol
- Alendronat
- magnesiumhaltige Säurehemmer
- Aspirin und Aspirin-ähnliche Medikamenten
- Diuretika
- Kräuterpräparate mit Mutterkraut, Knoblauch, Ingwer oder Ginkgo Biloba
- Lithium
- Medikamente bei Bluthochdruck
- Blutverdünner wie Warfarin
- andere schmerzstillende Entzündungshemmer (NSAID) wie Ibuprofen oder Naproxen
- Pemetrexed
Diese Liste kann unvollständig sein. Geben Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eine Liste aller Ihrer verschreibungspflichtigen und nicht verschreibungspflichtigen Medikamente, Wirkstoffe und Nahrungsergänzungsmittel. Geben Sie auch an, ob Sie Rauchen, alkohol- oder koffeinhaltige Getränke konsumieren oder Drogen nehmen. All diese Substanzen können die Wirksamkeit des Medikaments verändern bzw. beeinträchtigen.
Was müssen Sie bei der Einnahme beachten?
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin falls die Beschwerden nicht nachlassen oder Sie das Medikament wechseln wollen. Behandeln Sie sich niemals auf eigene Faust.
Dieses Medikament schützt Sie nicht vor Schlaganfall oder Herzinfarkt. Es kann sogar das Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt verstärken. Dieses Risiko steigt je länger Sie das Medikament anwenden und bei Menschen mit Herzkrankheiten. Sprechen sie mit ihrem Arzt bzw. Ärztin, wenn Sie Aspirin zur Herzinfarkt- oder Schlaganfall-Prophylaxe nehmen.
Nehmen Sie kein Ibuprofen, Naproxen oder ähnliche Medikamente. Denn die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden, Übelkeit oder Magengeschwüren steigt dadurch. Auch viele rezeptfreie Medikamente sollten während der Behandlung nicht eingenommen werden.
Dieses Medikament kann Magengeschwüre und Magen- bzw. Darmblutungen hervorrufen. Verzichten Sie auf Zigaretten und Alkohol. Denn es verstärkt die Belastung Ihres Magens und verstärkt die Nebenwirkungen. Magengeschwüre und Magen- bzw. Darmblutungen zeigen vorher keine Warnzeichen und können zum Tod führen.
Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?
Folgende Nebenwirkungen sollten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen:
- Allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz, Blasenbildung, Schwellungen von Lippen, Rachen, Zunge oder Mund
- schwarzer, zäher Stuhl
- verschwommenes Sehen
- Atemnot
- Brustschmerzen
- Unwohlsein oder grippeartige Beschwerden
- Bluthochdruck
- Schmerzen im Oberbauch
- Blasenbildung, Hautrötungen und -ablösung z.B. in Rachen oder Mund
- lallende Aussprache
- Magenschmerzen oder Krämpfe
- plötzliche Gewichtszunahmen oder Schwellungen
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder in der Menge des Urins
- ungewöhnliche Blutungen und blaue Flecke
- auffällige Schwäche oder Müdigkeit
- Erbrochenes, das aussieht wie Blut oder Kaffeesatz
- Gelbfärbung der Haut oder der Augen
Folgende Nebenwirkungen müssen nicht behandelt werden (Kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin falls sie andauern oder als störend empfunden werden):
- Durchfall oder Verstopfung
- Schwindel, Müdigkeit
- Blähungen oder Sodbrennen
- Kopfschmerzen
- Übelkeit, Erbrechen
- auffällige Sonnenempfindlichkeit
Diese Aufzählung kann unvollständig sein.
Wo ist das Medikament aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Aufbewahrung bei eine Raumtemperatur zwischen 15 und 30 Grad Celsius. Nicht aufgebrauchte Medikamente nach deren Haltbarkeitsdatum entsorgen.